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1336. März 27. (Sagan, dat.).

prox. quarta feria a. f. Pasce.

Jakob v. Wychou (Weichau), Erbrichter, der Bürgermeister u. die Ratmannen zu Sagan bek., daß vor ihnen der gestrenge u. fürsichtige Jakob vom Dorfe Unter-Bresnicz (Briesnitz, Kr. Sagan) bekannt hat, er habe dem Abt Trutwyn u. seinem Konvente die Mühle in Ober-Briesnitz, die er von ihnen für bare 30 Mk. gekauft hatte, ferner 6 Hufen weniger 3 Ruten, den Schulzen mit 2 1/2 Vierdung Zins u. die Wälder u. Wiesen, sowie die halbe Fischerei im untern Fischteich zu einem Testament mit Zustimmung seiner Ehefrau Manica vor ihrem Herrn Fürsten Heinrich geschenkt u. aufgelassen [Vgl. ob. 1336 März 12, Reg. 5588]. Dafür geben die gen. Herren (Klosterbrüder) beiden das Nutznießungsrecht auf beider Lebzeiten mit Ausnahme der Mühle u. ferner das Allod gen. Luthrit (Luthrötha) am Bober mit der Mühle an der Schyrna (Tschirnefluß) u. allen Zugebörungen des Allods zu lebenslänglichem Genuß, so jedoch, daß sie das Holz nicht verkaufen, sondern nur für die Baulichkeiten u. zur Feuerung gebrauchen dürfen.

O. Z.

Bresl. Staatsarch. Urk. Augustiner Sagan 64. Von den 3 Siegeln des Abtes, der Stadt u. des Erbrichters hat sich nur das mittlere (vgl. Saurma, Wappenbuch etc. Taf. IX, 110) in beschädigtem Zustande erhalten [Spätere Dorsualnotiz: De primevis litteris super Bresnitcz inferiori].

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.